Am 11. Mai in der Dorfkirche: Mein Kiez – Geschichte(n) aus dem geteilten Berlin:

Als Staaken-West im Osten war …

und Staaken-Ost im Westen! Ein Kiez-Talk am kommenden Donnerstagabend und drei Führungen im Kiez, rundum der wohl einzigartigen Geschichte, vom Kriegsende am westlichen Stadtrand Berlins, über den Gebietstausch zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungsmacht  und der Teilung Staakens schon 10 Jahre vor dem Mauerbau … und den Geschichten aus dem Alltagsleben im dörflichen Weststaaken – das erst zum Bezirk-Mitte und dann zum Kreis Nauen gehörte – und den neuen Siedlungen in Oststaaken, die seit der Wiedervereinigung zusammen den größten Ortsteil Spandaus bilden.

Dazu lädt die Veranstaltungsreihe Mein Kiez und die Geschichte(n) des geteilten Berlins ein, auf  Station in Staaken, am Donnerstag 11. Mai um 18 Uhr – in DEM Symbol von Teilung und Wiedervereinigung, der Dorfkirche in Alt-Staaken, direkt – je nach Sichtweise und Veränderung des Grenzregimes– vor oder hinter “dem Trennenden”, vom Lattenzaun über Stacheldraht bis hin zur Mauer.

Heute Nachmittag um 17 Uhr startet der erste von drei kostenlosen Kiez-Spaziergängen, der professionellen Mann-mit-Hut-Touren. an der Bushaltestelle Am Heidebergplan und führt zu den Orten der Geschichte(n) in Staaken, die für die Jahre stehen von der Teilung bis zur Wiedervereinigung …
Alle Termine: Do 4. Mai 17 Uhr | Do 11. Mai 15 Uhr | Sa 13. Mai 10 Uhr
Treffpunkt: Bushalte M32 Am Heidebergplan
Mehr Info Link: www.mannmithuttouren/staaken-ost-west/

Schon bei diesen Touren vor Ort unterwegs aber ganz besonders bei dem Highlight, dem Kiez-Gespräch mit Publikumsbeteiligung, am Abend des 11. Mai in der Dorfkirche Alt-Staaken werden wohl so manche Irrtümer* ausgeräumt und Kuriositäten aufgedeckt, von Expert:innen, wie der Historikerin Dr. Sarah Bornhorst (u.a. Kuratorin der Zeitzeugenarbeit der Stiftung Berliner Mauer) und Peter Radziwill, als Dorfkirchenpfarrer der Wendezeit, Akteur des Staakener Kreises und letztem Staakener Bürgermeister sowie der Zeitzeugin, der ersten Jahre nach dem Krieg und der Staakener Teilung, Monika Seliger.

Aber natürlich auch mit genügend Zeit an dem Abend, um die eigenen Erinnerungen und Erlebnisse einzubringen, aus den Zeiten, als Staakens Westen im Osten lag.

Hart an der Grenze: Mein Kiez Staaken
und die
Ost-West-Geschichte 
Kiezgespräche mit Expert:innen
Dr. Sarah Bornhorst | Peter Radziwill | Monika Seliger
und Beiträgen aus dem Publikum
Donnerstag 11. Mai 18 Uhr
Teilnahme kostenfrei nach Anmeldung
Dorfkirche Alt-Staaken
Nennhauser Damm | Hauptstraße
Mehr Info: auf der Webseite aufarbeitung-berlin.de

Kontakt Anmeldung 
für Touren & Abendveranstaltung
Email: veranstaltungen@aufarbeitung-berlin.de

zum download:
Flyer Mein Kiez – Staaken Führungen & Veranstaltung

Veranstalter:
Berliner Beauftragter
zur Aufarbeitung
der SED-Diktatur

Tel.: 030/24 07 92-0
Email: info@aufarbeitung-berlin.de
web: aufarbeitung-berlin.de

In Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde zu Staaken und dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.

*Irrtümer, wie z.B. in der aktuellen Ausgabe des Spandauer Volksblatts bezüglich des Staakener Flugplatzes, als Grund für die Teilung Staakens. Stattdessen verfügte die Sowjetarmee mit dem Flugplatz Johannisthal über den im Potsdamer Abkommen vereinbarten Flugplatz in ihrem Ost-Berliner Sektor – und die Start-Landebahnen des Flugplatzes Staaken lagen  in “der Sowjetzone” und hätten schon alleine aus diesem Grund nicht dem Abkommen entsprochen. Notwendig wurde der Gebietstausch jedoch, damit der Flugplatz Gatow und die Zuwegung komplett im Britischen Sektor Berlins liegt.

 

 

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