#spandauerflecken in Staaken

Deutliche Signale – bunt befleckter Dreck

Hey, watt soll’n ditte … watt macht ihr denn da?? Die Aktion #spandauerflecken der Klimawerkstatt Spandau hat zumindest am vergangenen Freitag, rundum von Stadtteilzentrum und Staaken-Center genau das gebracht, was sie auch bewirken wollte: Mit bunten Kringeln, Flecken und schwungvollen Linien die Aufmerksamkeit der Passanten auf den achtlos weggeworfenen Dreck auf den Wegen zu lenken. 

Mehr als zehn Farbspraydosen – natürlich treibgasfrei und mit ökologisch einwandfreier Kreidefarbe – haben die Aktiven aus den drei Mietergruppen der Großwohnsiedlung Heerstraße in knapp zwei Stunden am Freitagnachmittag restlos geleert um Zigarettenkippen, Verpackungsmüll, Flaschen und Flaschendeckel … und natürlich auch so manchen Hundehaufen mit einem leuchtenden pink oder türkis zu markieren.

Alle “Fleckenmacher*innen” am Freitag waren auch schon mal als “Kehrenbürger” bei den Kiezputzaktionen im Stadtteil dabei und konnten daher auch gut die unterschiedliche Wirkung auf die Passanten bewerten. 

Wenn einem beim Säubern, Fegen und Müllsammeln auf Wegen und Plätzen höchstens mal im vorbeigehen ein Spruch, ein Lächeln oder ein anerkennendes Kopfnicken zukommt, so hat die Sprayaktion am Freitag doch viel mehr direkte Reaktionen, Widerspruch, Fragen und Diskussionen ausgelöst.

Erstaunlich ist jedoch wie all der Dreck und Müll auf die Straße gekommen ist? Denn fast immer war zu hören, dass sie es nicht sind, sondern  “Die Anderen”, die Kinder oder Jugendlichen, die Fremden, die Ausländer … die dafür verantwortlich sind.

Neben der Aktion #spandauerflecken am Freitag von Mitgliedern des Mieterbeirats der Gewobag, der ADO-Mietergruppe in Heerstraße Nord und der Interessensvertretung der Mieterschaft von Adler/Westgrund aus der Wissell-Siedlung, waren am vergangenen Donnerstag auch Eltern der Kita Wunderblume in Sachen “Müll bunt markieren” unterwegs.

Noch bis zum 9. Mai dauert die Kampagne #spandauerflecken der Klimawerkstatt Spandau, noch mit weiteren Aktionen, z.B. heute um 14 Uhr am Metzer Platz in der Wilhelmstadt, am 3. Mai in der Neustadt rundum dem Paul-Schneider-Haus und am 4. + 8. Mai in der Altstadt.

Eine Gelegenheit um Kontakt zu den Mietergruppen des Stadtteils aufzunehmen, gibt es am  kommenden Montag 7. Mai von 17.30-19 Uhr im Stadtteilladen am Nordausgang des Staaken-Centers, bei der nächsten gemeinsamen Mietersprechstunde, die immer an jedem ersten Montag im Monat von Gewobag-Mieterbeirat, ADO-Mietergruppe und der Interessenvertretung der Adler/Westgrund-Mieter angeboten wird.

 

Fleckenmacher*innen auf einem Fleck

 

Hier wird’s richtig bunt

 

Das Bunte oben war schon!

 

Hier tritt wohl keiner mehr rein!

 

Eine “aufrechte” gebückte Haltung in der Gruppe

 

… wie auch Solo am Rand von Hecken

 

… an und auf Sandspielflächen

 

Signale setzen über Barrieren hinweg

 

.. manche Baumscheibe hätte man auch komplett einfärben können

Eine Antwort zu “Deutliche Signale – bunt befleckter Dreck”

  1. Ein Bericht über eine scheinbar banale Aktion, wie er objektiver kaum sein könnte. Er trifft zu 100 % zu! Nicht unerwähnt sollte die Bildauswahl bleiben. Top gemacht, scheinbar nichtssagende Bilder haben in diesem Bericht ein gehöriges Mass an Aussagekraft!
    Wir, die Beteiligten, haben dabei gerne mitgemacht und wären zu Wiederholungen immer bereit.

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