Adventsbasar am 3. Advent im Gemeinwesenzentrum

Von A wie Alpaka bis Y wie Youtube

Ein großes Transparent kündigte den Adventsbasar im Haus an der Obstallee an. Aber wo geht es denn hier eigentlich rein? Für einen Ortsunkundigen gar nicht so leicht zu finden. Beim ersten Versuch landete ich in einer Bastelstube im Erdgeschoss. Ein wunderschöner Engel erklärte mir, dass man noch mitten in den Vorbereitungen sei für den großen Bastelnachmittag mit Märchenerzählerin. Also zog ich weiter und folgte den Lichterschlangen, die entlang der Rampen in einen abgesenkten Vorgarten führen. Dort fand ich ein kleines Café mit Kürbisupppe, Kaffee und Kuchen – lecker. Gestärkt machte ich wieder auf die Suche nach dem Basar und traf schließlich Draußen auf einen Herrn im bunten Poncho mit einem Lama, das eine rote Weihnachtsmann-Zipfelmütze trug. Nun wusste ich, dass ich den eigentlichen Adventsbasar gefunden hatte. Auch wenn sich im Gespräch dann herausstellte, dass sich nicht um ein Lama handelte, sondern um ein Alpaka. Die Alpakas sind besonders friedfertige Tiere und stammen aus Chile. Dieses Exemplar ist jedoch in Deutschland  aufgewachsen, lebt im Dörfchen Börnicke im Havelland [http://www.hvl-alpaka.de/] und kann nicht nur den Weihnachtsmann spielen, sondern ist hauptberuflich als Therapietier tätig.

muetz-aus-bolivienIm Gemeindesaal wanderte ich dann von Stand zu Stand, es gab Mützen, Handschuhe und Schals aus Alpakawolle, die besonders weich und warm sind. Da kratzt nichts und es soll auch für Allergiker sehr geeignet sein.

Weiter ging es zum Stand der Malgruppe. Auf dem Tisch fand sich eine riesige Auswahl an Weihnachtskarten, alle individuell mit kleinen Aquarellen gestaltet. Die Gruppe wird seit vielen Jahren von Ina Hohnhaus-Dohmann [http://www.inahohnhaus.my-artwork.com/de/] betreut, die dem schönen Motto von Goethe folgt:

„Was immer du auch tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt!“

Zur Zeit gibt es zwei Malgruppen, die sich immer Donnerstag in der Obstallee 22c beim Fördererverein treffen. Um 10:45 Uhr die Aquarellgruppe, um 13:45 Uhr die Acrylgruppe. Besonders in der Acrylgruppe sind noch Plätze frei. Anfänger sind herzlich willkommen. Und wer dann die Angst vor dem ersten Pinselstrich erst überwunden hat, der fühlt sich dann wie befreit.

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BUNTEsOCKENAm nächsten Tisch, die Handarbeitsgruppe, die immer Samstag  um 13 Uhr im Gemeinwesenzentrum, ebenso beim Fördererverein zusammenkommt und zwar nicht nur zum Stricken, Basteln, Nähen und Häkeln sondern auch zum Kaffeetrinken und zum „Dämlich-Quatschen“. Auf dem Tisch war eine Auswahl ihrer Produkte zu besichtigen: bunte Wollsocken, Mützen, Keramik, Holzarbeiten und vieles mehr. Auch diese Gruppe würde sich über neue Mitglieder freuen.

Schließlich kam ich zum Stand der Johanniter. Dort gab es Kerzen in allen möglichen Formen und Farben, die an den Nachmittagen für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung entstehen.

Am Ende waren die Betreiber der Stände sehr zufrieden mit dem Besuch und manche wohl auch mit dem getätigten Umsätzen.

Zwischendurch gab es Musik, die für noch mehr Besucher sorgte und vor allem für gute Stimmung und Swing ins Gemeindehaus brachte. Als eins von vielen Lieder sei hier der Jingle-Bell-Rock präsentiert, den Pfarrer Cord Hasselblatt zusammen mit Michael, Siggi und Christian spielten.

Durch Klick auf das Bild, Film in neuem Fenster öffnen. Es gilt die Datenschuterklärung von Youtube: https://policies.google.com/privacy?hl=de

Die vier bilden zusammen die Gruppe Jeez-Jazz. Mehr von den Jeez-Jazz findet Ihr auf Youtube auf dem Kanal: https://www.youtube.com/user/staakenmusik

Nach der Musik stattete ich der Bastelstube einen Besuch ab. Und kam dazu, wie Eltern und Kinder gespannt der Märchenerzählerin lauschten. Renate Raber hatte für den Nachmittag einige Vogelmärchen ausgesucht, z. B. das Adlermädchen, das zur Königin wird und das von der schlauen Nachtigall, die den Jäger überlistet, alles Märchen mit Happy-End. Zwischen den Märchen sangen alle gemeinsam das Lied vom fliegenden Märchenteppich nach der bekannten Melodie von Bruder Jakob. Zum Abschluss gelang sogar ein perfekter Kanon.

Auch zum Abschluss des Nachmittags wurde gesungen. Draußen um den Weihnachtsbaum stehend erklangen bekannte Weihnachtslieder wie ihr Kinderlein kommet, Oh du Fröhliche, Kommet ihr Hirten und der Stern von Betlehem.

Matthias Bauer

Der Adventsbasar wird jedes Jahr am Samstag vor dem dritten Advent gemeinsam von der Evangelischen Kirchengemeinde, dem Fördererverein Heerstraße Nord, dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord und dem damit verbundenen Familienzentrum Staaken in allen öffentlichen Räumen und den verschiedenen Etagen des Gemeinwesenzentrums gefeiert.

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Wo ist hier eigentlich der Eingang?
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Der wunderbare Engel
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Bei Kürbissuppe,  Kaffee und Kuchen
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Das Alpaka weist den Weg
Die Malgruppe
Die Malgruppe
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Die Handarbeitsgruppe
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Die Johanniter mit den selbstgemachten Kerzen
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Der Märchenrzählerin Renate Raber lauschen
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Beim Singen der Weihnachstlieder

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