Freybrücke – was bleibt?

Freybruecke_200814_1Seit Montag macht auch der stadteinwärts führende Verkehr, jetzt auch ohne 18t-Beschränkung, einen Schwenk über die Behelfsbrücke und die über 100 Jahre alte stählerne Freybrücke steht zum Abriss bereit. 

 

Wir müssen uns langsam von dem vertrauten Anblick der alten, von  Karl Bernhardt entworfenen Freybrücke verabschieden. An den der eher klobigen Behelfsbrücke müssen wir uns aber gar nicht erst gewöhnen, denn, einen planungsgemäßen Baufortschritt vorausgesetzt, wird Ende des kommenden Jahres die neue, elegante  Freybrücke (siehe unten) stehen.

Sie wird übrigens, wie schon die Behelfsbrücke, auf dem Gelände des Südhafens in einzelnen Segmenten vorgefertigt und auf Pontons schwimmend zum Standort an der Heerstraße gebracht.

Was bleibt, außer den Erinnerungen, z.B. an die kriegszerstörte Brücke, die übrigens auch schon bis 1951 eine hölzerne Notbrücke zur Seite gestellt bekam oder an die 75er Tram, die gar schaurig quietschend um die Ecke in die Pichelsdorfer Straße Richtung Spandau abbog?

Vorerst, zumindest noch solange abgerissen und neu gebaut wird, die Tempo 30-Zone auch auf der Behelfsbrücke und, vielleicht sogar das schöne, alte und 200 m lange Brückengeländer. Es würde als Sicherung der Uferkante einem Teil des geplanten durchgängigen Haveluferwegs in der Wilhelmstadt vortrefflich dienen und wäre obendrein auch noch hübsch anzusehen.

Ansicht neue Freybruecke (PPL GmbH / Bung Ingenieure AG)
So wird sie aussehen, die neue Freybrücke (Entwurf: Architekten PPL GmbH / Bung Ingenieure AG)

 

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