Im Fokus am kommenden Samstag im Stadtteilzentrum Staakentreff:

Energiekrise, Strompreise + Gewinne

Ein Thema, das derzeit wohl alle heftig bewegt und viele besorgt in die nahe Zukunft blicken lässt: Die durch den Überfall Russlands auf die Ukraine ausgelöste Krise der Versorgung, vor allem, mit Gas und Öl und die vermeintlich daraus folgenden immensen Preissteigerungen für Strom und Heizung sowohl für die Haushalte wie uch für Transport und Gewerbe, die wir beim täglichen Einkauf deutlich zu spüren bekommen. Gerade bei uns in der Großwohnsiedlung, mit fast ausschließlich Nachtspeicherheizungen in den Wohneinheiten, sind die Ängste groß, vor der nächsten Betriebskostenabrechnung.

Es lohnt sich sehr, am kommenden Samstagnachmittag, mit Spezialisten und auch miteinander mal ausführlich über Energie zu reden!

Denn verwunderlich ist schon, dass einerseits nur 6% des Stroms in diesem Lande von Gasturbinen erzeugt wird aber die explosionsartig gestiegenen Gaspreise  sich eher zu 100% auf den aktuellen Strompreis auswirken.  Zum Glück gibt es ja Zuschüsse und Härtefallprogramme die so manchen Notfall abfedern sollen, jedoch letztendlich den sonst so schützenswerten “Markt, der die Preise bestimmt” aufhebt und überhöhte Energiepreise “bezahlbarer” macht und so Zusatzgewinne für Energiekonzerne garantiert.

Ein vielschichtiges Thema, das am Samstag im Staakentreff an der Obstallee von allen Seiten grundlegend beleuchtet wird:

Information & Diskussion
mit Gästen aus Politik, Wissenschaft
und Nachbarschaften
Über Energie reden …
von Lage im Kiez über Regeln für Energiepreise und
Hilfsangebote im finanziellen Notfall bis Was tun?
Samstag 11. März 14-16 Uhr
Teilnahme entgeltfei | ohne Anmeldung
Stadtteilzentrum Staakentreff 
Obstallee 22 E | Bus M37, M49, 131 137

 

zum download: Plakat Über Energie reden … pdf.dokument

Mehr Info zum Ablauf der Veranstaltung:

  • Ausgangspunkt, die Situation im Kiez – beispielhaft wird die Situation vor Ort in der Großsiedlung Heerstraße Nord dargestellt. In diesem Stadtteil wird zu großen Teilen mit elektrischen Nachtspeicherheizungen geheizt und es gibt einen gewissen Investitionsstau…
  • Anschließend wird Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit den Fragen nachgehen, wie die Preise für Energie entstehen, welche Mechanismen dahinterstecken, wer von der „Energiekrise“ profitiert und wer „draufzahlt“.
  • Dann folgt  von der Sozialberatung des Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. einen kurzen Überblick über individuelle Hilfen bei hohen Energiekosten geben. Je nachdem, ob man Lohneinkommen hat oder Bürgergeld oder Sozialhilfe bekommt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, mit gestiegenen Energiekosten umzugehen.
  • Podiumsgespräch mit Fachpolitiker:innen und Expert:innen aus der Zivilgesellschaft über eine gerechte Energiepreisgestaltung und über Möglichkeiten und Erfahrungen, sich nachbarschaftlich UND kiezübergreifend zusammenzuschließen. Welche Möglichkeiten gäbe es, die Energiepreise zu senken (Stichwort Mieterstrom)? Welche Rolle spielen kommunale Betriebe? Teilnehmen wird auch ein Vertreter vom „Berliner Energietisch“. Angefragt sind die energiepolitischen Sprecher:innen der Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus.
  • Zum Abschluss der Veranstaltung von Aufstehen Spandau, dem Mieterprotest Kosmosviertel und des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord gibt es einen informellen Austausch bei kleinen Snacks

 

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