Jahresendspurt StadtUmbau in Staaken | Verkehr & Mobilität

Barrierefreier & mehr Sicherheit

So die Ziele in dem Projekt Nr. 40 im Stadtumbau, das sich im Halbrund des Straßenraums von der Sandstraße Ecke Heerstraße über Blasewitzer Ring, Maulbeerallee und Pillnitzer Weg wieder bis zur Ecke Heerstraße vor allem den Belangen des nichtmotorisierten Verkehrs widmet. Am 27. November wurden im Stadtteilzentrum Obstallee die Maßnahmen vorgestellt, die nach Verkehrserhebungen, Bürgerbefragungen und -Beteiligungen vom Büro VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin zur Umsetzung vorgeschlagen sind.

 

Dabei steht gleich ein ganzes Bündel an Maßnahmen, von Bordsteinabsenkungen, Gehwegvorstreckungen, Überquerungshilfen mit Mittelinseln und an der Sandstraße Ecke Obstallee, Blasewitzer Ring auch gleich eine komplette Umgestaltung des Knotenpunktes auf der to do-Liste des dem Handlungsfeld Verkehr & Mobilität zugeordneten Projekts Nr. 40 im Stadtumbau-Fördergebiet Brunsbütteler Damm | Heerstraße.

 

Die größte Umbaumaßnahme innerhalb des Projekts ist die geplante Umgestaltung des Knotenpunktes am nördlichen Ende der Sandstraße, wo vor allem in den Nachmittagsstunden starke Fußgängerströme, von der Bushaltestelle an der Heerstraße kommend, an dem schlecht einsehbaren Kreuzungspunkt die Obstallee bzw. den Blasewitzer Ring überqueren möchten. Besonders schwierig an der Stelle ist gerade sowohl für LKW aber ganz besonders für die Doppelstock- und Gelenkbusse der BVG die enge Kurve zum Abbiegen an  Sandstraße / Blasewitzer Ring. Hier soll eine Kombination von Maßnahmen der Straßenverbreiterung in der Kurve, verbunden mit Verengungen direkt dahinter sowie Gehwegverlagerung an der Obstalleeseite, die Fußgänger zu einem sichereren Queren nur wenige Meter abseits von dem Kreuzungspunkt lenken.

 

Gerade die Teile der Großwohnsiedlung nördlich der Heerstraße wurden für die damalige Zeit, Ende der 60er Anfang der 70er Jahre, schon unter relativ behindertengerechten Gesichtspunkten geplant und realisiert. Daher ist es nur höchste Zeit, dass die letzten Hürden für Rollis, Rollatoren und Kinderwägen, die Bordsteinkanten, vor allem in den Bereich der Maulbeerallee und des Pillnitzer Wegs, recht bald abgesenkt werden.

 

Der in dem Projekt betrachtete Straßenraum trägt neben dem Busverkehr vom M 37, 137 und in Teilen auch des 131er Bus auch den größten Teil des motorisierten Individualverkehrs der Anwohnerschaft in der Großwohnsiedlung mit gut 18.000 Einwohner*innen plus so manchen Schleich- und Stauausweichverkehr der Ost-West-Magistrale Heerstraße. Mit Gehwegvorstreckungen, die den von Fußgängern zu überwindenden Straßenraum enger machen, wird besonders an Kreuzungen und Einmündungen die Überquerung erleichtert und sicherer gemacht.

 

Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – Verlangsamung des Straßenverkehrs und kürzere “unsichere” Strecke für Fußgänger auf der Straße – schlägt man wohl mit den vorgeschlagenen Querungshilfen mit Mittelinseln an der Bushaltestellestelle des aus der Altstadt kommenden 137er in der Maulbeerallee und in den Kurven des Rings nahe den beiden Bushaltestellen von M37 und 131. Wer nun auf dem Plan die schon lange diskutierte Mittelinsel an der Einmündung des Feuerwehr- und Versorgungsweges Höhe Maulbeerallee 23 vermisst, der sei daran erinnert, dass dieses Projekt ohne Stadtumbaumittel direkt vom Bezirk Spandau realisiert wird.

 

Noch vor einer Woche haben wir uns angesichts der Bauarbeiten genau an diesem Ort schon darüber gefreut, dass – wie versprochen – es tatsächlich noch in diesem Jahr mit dem Bau der Mittelinsel losgeht. Pustekuchen! Es wurde nur die Gehweg- und Zufahrtspflasterung erneuert. Aber seien wir zuversichtlich, denn Rom, Flugplätze aber auch Mittelinseln werden nicht an einem Tag und oft auch nicht in einem Jahr gebaut.

zum download:
• Präsentation Verkehrsprojekt Nr 40 vom 27.11.2018

 

Nachfolgend noch zwei Bilder von den Diskussionen und Austausch an den Stellwänden des Verkehrsprojekts, nach der Präsentation auf dem Stadtumbau-Infoabend am 27. November im Stadtteilzentrum:

 

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