Neues Förderprogramm beschert uns in der Großwohnsiedlung:

Fast 300 Mille für Sauberkeit & Sicherheit

Jetzt aber ganz hurtig, kreativ und effektiv ran an die Texte und Tabellen für die Projektanträge, denn exakt 285.713 Euro  – davon knapp über 70.000 noch in diesem Jahr 2022 – wollen bis Ende Oktober für gute Maßnahmen beantragt und auch ausgegeben werden, im Rahmen des Ende September von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen herausgegebenen Spezialprogramms zur Förderung von Sauberkeit & Sicherheitsempfinden in sieben Berliner Großwohnsiedlungen – darunter in Spandau, das “FF” sowie die unsrige an Heerstraße und Magistratsweg.

Das Gewobag-Plakat vom Blasewitzer Ring steht nicht nur aus illustratorischen Gründen über diesem Beitrag: Wesentlicher Teil der Kriterien für die spezifische Förderung von Sicherheitsgefühl und Sauberkeit in sieben ausgewählten Großsiedlungen war die Einstufung als “Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf” im Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2021, gepaart mit dem Umstand, dass dort jeweils in den letzten fünf Jahren mindestens 500 Wohnungen von landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) angekauft worden sind, aus Beständen privater Eigentümergesellschaften. Wie bei uns in 2019, mit dem ADO-Gewobag-Deal der ca. 3.400 Wohnungen beiderseits der Heerstraße.

Aber darüber hinaus ist es wohl für die Planung und Realisierung von guten Projekten, Aktionen, Maßnahmen in dem Förderprogramm zwingend erforderlich sowohl – nicht nur die Gewobag mit ihren über 5.000 Wohneinheiten im Kiez, sondern alle Wohnungsgesellschaften und ganz besonders auch das Bezirksamt und entsprechende Abteilungen in den Bereichen Bauen, Wohnen und Soziales mit im Boot zu haben.

Gefordert sind in dem Programm – Entwicklung und Realisierung verschiedener Module, die geeignet sind die Programmziele Sauberkeit im Wohngebiet und Stärkung des Sicherheitsempfindens umzusetzen in den Bereichen:

Information & Kooperation u.a. Analysen bzgl.Bedarf + möglicher Partner | Kommunikation + Netzwerkarbeit | Koordination + Steuerung

Prävention u.a. Infoveranstaltungen, Schulungen | Angebote zu Umweltbildung, Nachhaltigkeit, Müllvermeidung | Sensibilisierung und Stärkung eines Problembewusstseins

Intervention u.a.  Investitionen zur Umgestaltung im öffentlichen Raum | Aktionen, Projekte, Mediationen bei “lokalen Konflikten” im Themenbereich |Maßnahmen wie Sperrmülltage und Kiezputzaktionen | Aufbau/ Einsatz von “Park-/Kiezläufern”

Übrigens, ausdrücklich benannt im Projektaufruf zum Programm Sauberkeit und Sicherheitsempfinden in Großsiedlungen ist: zur Umsetzung können auch “Mittel zur Aufstockung  der Kümmerer-Strukturen vor Ort” (bei uns also des QM-Teams)  “durch die Bezirke beantragt werden”.

Maßnahmen, Module für das laufende Jahr (max. 71.428 €) müssen bis spätestens 30. Oktober beantragt sein. Die Antragsfrist für Aktionen, Projekte im kommenden Jahr (max. 214.285 €) läuft ab sofort bis allerspätestens 31. März 2023. Die Anträge können durch die Bezirksverwaltung bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen eingereicht werden.

Es werden also wohl doch im Kiez und im Bezirk für manche eher ganz heiße Tage und arbeitsreiche Wochen im doch schon kühlen Monat Oktober. Wir sind gespannt und bleiben am Ball.

 

2 Antworten zu “Fast 300 Mille für Sauberkeit & Sicherheit”

  1. Hier ein Gedanke zum Thema Prävention:
    Vielleicht könnte die zuständige Gebäudeverwaltung einmal selbst darüber nachdenken, dass ihre eigenen Mülldepots – aus der Übernahme von der ADO – um das Parkhaus Blase 21 aufgelöst werden, damit nicht ständig weiterer Müll dazugelegt wird.
    Zumal wir ständig in der Gefahr weiterer Brandstiftungen leben müssen, wurden hier – aus meiner Sicht – vermeidbare Depots eingerichtet.
    Das Zwischenlager für Grünzeug – im ehemaligen Waschplatzbreich – hatte ja nun schon gebrannt, weshalb jetzt an der Fassade teure Reparaturen und Aspestsanierungen durchgeführt werden müssen.
    Im Parkhaus sieht es nicht besser aus. Wir haben Boxen, die vermüllt sind oder gemäß Garagen-Betriebsordnung so nicht genutzt werden dürften oder sollten. Einige Pkw, die rund um das Parkhaus in den Grünflächen parken oder die Feuerwehrzufahrt zeitweise stärker verengen, könnten dann einen Stellplatz finden.

  2. Kurzfristige Angebote zur Finanzierung bestimmter Angebote halte ich für nicht nachhaltig. Ist das Geld verbraucht, kommt meistens keine dauerhafte Finanzierung nach. Dann sind solche Aktionen, wie z.B Sperrmülltag, nur ein schneller Erfolg.
    Gerade in unserem Quartier zeigen viele befristete Angebote, die dauerhaft vorhanden sein müssten, genau dieses Ergebnis.

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